Anämien (Blutarmut)
Anämie (Blutarmut)
Anämie bedeutet Blutarmut, genauer eine verminderte Konzentration an rotem Blutfarbstoff (Hämoglobin) oder an roten Blutkörperchen (Erythrozyten). Eine Anämie beim Kind (Alter von 6 Monaten bis 14 Jahren) ist definiert durch eine Hämoglobinkonzentration (Hb-Wert) unter 10 g/dl. Dieser Wert gilt nicht bei Säuglingen bis zu 6 Monaten, da sich in diesem Zeitraum die Blutbildung umstellt.
Zeichen einer Anämie sind Blässe, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen und Schwindel.
Über weitere Krankheitszeichen und Laborwerte zur Feststellung einer Anämie erfahren Sie hier
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Einteilung von Anämien
Man kann Anämien nach unterschiedlichen Kriterien einteilen.
Eine Möglichkeit ist die Unterscheidung zwischen erworbenen und angeborenen Formen.
Die weltweit häufigste erworbene Anämie bei Kindern und Jugendlichen ist die Eisenmangelanämie. Bei den angeborenen Formen hingegen liegen krankhafte Veränderungen von Genen vor, die bei der Blutbildung eine wichtige Rolle spielen. Derartige genetische Defekte treten bei der Sichelzellkrankheit auf, eine der häufigsten Erbkrankheiten weltweit.
Weitere Einteilungen von Anämien erfolgen nach der Größe der roten Blutkörperchen oder der Ursache von Anämien, mehr dazu
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Erworbene Anämien
Informationen zu den Erkrankungen:
Angeborene Anämien
Informationen zu den Erkrankungen: