Störungen von hormonproduzierenden Drüsen

Autor:  Prof. Dr. med. H. Cario, Dr. med. R. Grosse, Zuletzt geändert: 12.02.2020 https://kinderblutkrankheiten.de/doi/e201935

Durch Ablagerungen von Eisen in verschiedenen Hormon-produzierenden Drüsen wie beispielsweise Bauchspeichel-, Schild-, Hirnanhangs- und Nebenschilddrüsen kommt es zu deren Gewebeschädigung. Diese führen zu Hormonmangelerscheinungen wie:

  • Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus, durch Insulinmangel und -resistenz)
  • Kleinwuchs (durch Wachstumshormon- und -Wachstumsfaktormangel)
  • verzögerte Pubertätsentwicklung, vorzeitiges Ausbleiben der Regelblutung (durch Östrogen-, beziehungsweise Testosteronmangel)
  • Müdigkeit, Schwäche, Entwicklungsstörungen (durch Mangel an Schilddrüsenhormon)
  • erhöhte Knochenbrüchigkeit (Osteoporose, durch verminderte Produktion von Parathormon und Sexualhormonen).

Anmerkung

Informationen zur speziellen Diagnostik und Behandlung der hier beschriebenen Krankheitszeichen und Organfunktionsstörungen als Folge der sekundären Eisenüberladung befinden sich jeweils in den Kapiteln "Diagnostik" und "Behandlung".